Die Figuren

Mutter mit den meisten Kindern

Mutter mit den meisten Kindern

Wohltäterin des Ortes

Wohltäterin des Ortes

Außergewöhnlichster Beruf

Außergewöhnlichster Beruf

Kindergruppe

Kindergruppe

Angler

Angler

Entfernteste Heimat

Entfernteste Heimat

Stärkstes ehrenamtliches Engagement

Stärkstes ehrenamtliches Engagement

Postfrau

Postfrau

Ansprechpartner

Park- und Heimatverein Niederjahna

Vorsitzende: Dr. Romy Donath
Dorfstraße 3
01665 Niederjahna
03521-4920797

Spenden

Wir  freuen uns über ihre Spende:

Park- und Heimtverein Niederjahna e.V.
Sparkasse Meissen
IBAN: DE66 8505 5000 05001496 15

Sie erhalten eine Spendenbescheinigung.  Bitte geben Sie ihre Adresse bei der Überweisung an.

Bis vor wenigen Jahren schien Niederjahna ein trostloser, sterbender Ort zu sein, da die Ortsmitte mit Herrenhaus und Verwalterhaus (heute Villa am Teich) zu verfallen drohten. Der Kindergarten stand leer und die Fenster der ehemaligen Schule sind noch bis heute verbarrikadiert. Architektin Rosemarie Faschian-Schmid, die in Wasserburg am Inn lebt, entschloss sich damals spontan, die Villa zu kaufen und sanierte sie. Seitdem ist sie in den Ort verliebt und sanierte weitere Gebäude. Am Standort des ehemaligen Kindergartens wurden neue Wohnungen errichtet und die Wäscherei des Rittergutes erhielt ebenfalls ein völlig neues Aussehen. Auch das neue Baugebiet Niederjahna-Nord konnte mit ihrer Hilfe realisiert werden, sodass das Dorf innerhalb weniger Jahre ein wachsender Ort mit vielen zugezogenen, jungen Familien geworden ist.

Thomas Hecht hat sich bei dieser Figur für eine abstrakte Umsetzung entschieden. Er folgte der vorgegebenen Maserung des Holzes und entwickelte eine dynamische Skulptur, die von jeder Seite anders aussieht. Dadurch wird die Vielschichtigkeit eines Charakters offenbar und es bleibt dem Betrachter überlassen, das Kunstwerk zu entschlüsseln.

Wohltäterin des Ortes

Die Kindergruppe wurde durch Thomas Hecht aus Großkagen geschaffen. Sie steht stellvertretend für alle Kinder des Ortes. Die besonders fein und detailreich gearbeiteten Holzskulpturen scheinen fast zu filigran für die wuchernde Naturumgebung und verdeutlichen dadurch auch die Zerbrechlichkeit kindlicher Wesen, die sich noch in der Entwicklung befinden und als Persönlichkeiten noch reifen müssen.

Marianne Lutze hat 22 Jahre als Postfrau gearbeitet und die Niederjahnaer mit Briefen und Zeitungen versorgt. 1960 ist sie in ihr neu erbautetes Haus auf der Bergstraße gezogen. Sie brachte die Post noch traditionell mit dem Fahrrad zu den Häusern. Erst im hohen Alter hat sie die Fahrerlaubnis gemacht.

Postfrau

Der Anglerverein spielt in unserem Dorf eine wichtige Rolle - einmal im Jahr gibt es beispielsweise ein großes Anglerfest und auch sonst sind die Angler sehr aktiv. Sie haben sich über Jahre um die Pflege des vorderen Teiches bemüht, den sie gepachtet haben. Deshalb war es nur folgerichtig, einen Angler aus ihren Reihen auch im Park zu verewigen.

Auf der Dorfversammlung wurde Mario Taubert, der seit 1987 in Niederjahna lebt, als Vertreter der Angler gewählt, der als Figur dargestellt werden soll. Er arbeitet als selbstständiger Maler und engagiert sich enorm im Anglerverein. Holzkünstler Andreas Rode ist mit der plastischen Umsetzung betraut.

Im Herrenhaus Niederjahna befindet sich das Zentrum für Kultur//Geschichte, das von Dr. Matthias Donath gemeinsam mit dem Historiker Dr. Lars-Arne Dannenberg geleitet wird. Der Kunsthistoriker und Historiker Matthias Donath hat sich intensiv mit der Geschichte des Ortes Niederjahna sowie der Kulturlandschaft der Lommatzscher Pflege befasst. Ein Aufsatz in den "Sächsischen Heimatblättern" 4/2017 stellte den aktuellen Forschungsstand zur Geschichte Niederjahnas vor. Auch hauptberuflich spürt der Autor der sächsischen Geschichte nach und forscht beispielsweise zur Geschichte des sächsischen Adels oder zur Architektur des Nationalsozialismus. Er engagiert sich in mehreren Vereinen und ist u. a. Vorsitzender des Dombauvereins Meißen e. V. und des Freundeskreises Schlösserland Sachsen e.V. Seit 2013 lebt er mit seiner Familie im Herrenhaus Niederjahna.

Wolfgang Trobisch wurde auf der Dorfversammlung zum Einwohner mit dem außergewöhnlichsten Beruf gewählt - er ist Klavierbaumeister und Klavierstimmer.

Er lebt bereits seit vielen Jahren am Rande Niederjahnas und engagiert sich im Gemeinderat und anderen Vereinen. Bianca Seidel schuf seine Figur, wobei vor allem die überdimensionierten Ohren als Symbol für seine außergewöhnliche, mit Musik verbundene Tätigkeit stehen.

Außergewöhnlichster Beruf

"Gott gib allen, die mich kennen, zehnmal mehr als sie mir gönnen." Dieser Satz steht am Haus von Dora Thielemann. Sie kam 1946 als Vertriebene aus Schlesien nach Niederjahna und hat sich hier verliebt und geheiratet. Ihrem evangelischen Glauben stets folgend, hat sie sich enorm für die Kirche und ihre Mitmenschen eingesetzt - ihr Garten bezaubert bis heute mit einer ungeheuren Blumenpracht. Jahrzehnte hat sie mit diesen Blumen die Meißner Kirchen kostenfrei zu allen Gottesdiensten ausgestattet. Einem heimatlosen Vagabunden bot sie Obdach und kochte für ihn, bis er wieder verschwand. Dora Thielemann hat ein großes Herz, kennt die alten Geschichten und ist dankbar für jede gelebte Stunde. Sie gab den Ausschlag für die Entwicklung der Gesamtidee zum Park der Generationen, denn solchen Menschen wie ihr muss ein bleibendes Denkmal gesetzt werden. Was sie erlebt hat,  steht stellvertretend für alle anderen Flüchtlinge, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat fanden.

Magdalena Albrecht gehört zu den ältesten Einwohnern des Ortes und wurde 1924 in Schlesien geboren. Täglich sieht man sie mit ihrem Rollator ins Rittergut fahren, wo sie ehemals in einem  Wirtschaftsgebäude wohnte, Nun wohnen hier ihre Enkel und Urenkel.

Magdalena Albrecht kam ebenfalls als Flüchtling nach Niederjahna und hat hier fünf Kindern das Licht der Welt geschenkt. Sie hat 18 Enkel und momentan 37 Urenkel.

Dieter Sachs ist immer aktiv. Er pflegt den Spielplatz, hilft wo er kann und übernimmt Verantwortung. Er wurde 1943 in Meißen geboren und erlernte den Beruf eines Maurers. Später war er als Kraftfahrer und Busfahrer tätig. In den 1970er Jahren hat er die Druschba-Trasse (Erdgastrasse) in Russland mitgebaut.

Später war er Bürgermeister des Dorfes und in der LPG in Niederjahna tätig. Heute lebt er mit seiner Familie samt Enkeln gegenüber des ehemaligen Verwalterhauses in Niederjahna.

Stärkstes ehrenamtliches Engagement

Niederjahna ist ein Ort, der hauptsächlich durch Neubauten von Vertriebenen und Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt wird. So erschien es besonders wichtig festzustellen, welcher Einwohner von dem am weitesten entfernten Ort hierher gezogen ist. Dabei stellten die Dorfbewohner fest, dass wir zahlreiche Menschen mit weit entfernten Heimatorten in diesem Dorf versammelt finden. Nach einer Diskussion entschieden sich die Dorfbewohner für Anna Zschäbitz, die gebürtig aus Pécs (Fünfkirchen) in Ungarn stammt.

Bianca Seidel stellte Anna Zschäbitz als Schneiderin dar, da sie viele Jahre in Niederjahna als solche arbeitete.

Das Dorf

Das Dorf

Der Park

Der Park

Die Idee

Die Idee

Die Künstler

Die Künstler

Die Figuren

Die Figuren

Niederjahnaer Parktage

Niederjahnaer Parktage

Die Umsetzung

Die Umsetzung

Mitmachen

Mitmachen