Bis vor wenigen Jahren schien Niederjahna ein trostloser, sterbender Ort zu sein, da die Ortsmitte mit Herrenhaus und Verwalterhaus (heute Villa am Teich) zu verfallen drohten. Der Kindergarten stand leer und die Fenster der ehemaligen Schule sind noch bis heute verbarrikadiert. Architektin Rosemarie Faschian-Schmid, die in Wasserburg am Inn lebt, entschloss sich damals spontan, die Villa zu kaufen und sanierte sie. Seitdem ist sie in den Ort verliebt und sanierte weitere Gebäude. Am Standort des ehemaligen Kindergartens wurden neue Wohnungen errichtet und die Wäscherei des Rittergutes erhielt ebenfalls ein völlig neues Aussehen. Auch das neue Baugebiet Niederjahna-Nord konnte mit ihrer Hilfe realisiert werden, sodass das Dorf innerhalb weniger Jahre ein wachsender Ort mit vielen zugezogenen, jungen Familien geworden ist.
Thomas Hecht hat sich bei dieser Figur für eine abstrakte Umsetzung entschieden. Er folgte der vorgegebenen Maserung des Holzes und entwickelte eine dynamische Skulptur, die von jeder Seite anders aussieht. Dadurch wird die Vielschichtigkeit eines Charakters offenbar und es bleibt dem Betrachter überlassen, das Kunstwerk zu entschlüsseln.